Stiftisches Humanistisches Gymnasium Mönchengladbach
Spaziergang 2.02018-09-13T10:35:34+00:00

Spaziergang 2.0

Navigieren Sie durch die Geschichte unserer Stadt, erfahren Sie interessante Informationen, sehen Sie historische Bild- und Tonaufnahmen und machen Sie sich so ein Bild von der Geschichte des Nationalsozialismus in Mönchengladbach.

Hans-Jonas-Park

Hans-Jonas-Park, Mönchengladbach

Hans Jonas zählt zu den bekanntesten Bürgern Mönchengladbachs und war gleichzeitig Abiturient des Stiftisch Humanistischen Gymnasiums. Durch seine philosophischen und religionswissenschaftlichen Arbeiten, vor allem seine Ideen zum Thema Verantwortung und Umwelt, erlangte er internationale Anerkennung, und auch die Stadt Mönchengladbach würdigte ihn durch die Ehrenbürgerschaft besonders. Eine weitere Würdigung erfuhr er durch die Errichtung eines Denkmals im nach ihm benannten Hans-Jonas-Park


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Geburtshaus von Joseph Goebbels

Odenkirchener Straße 202, Mönchengladbach, Deutschland

Joseph Goebbels als einer der wichtigsten NS-Politiker ist fast jedem ein Begriff. Da er in Rheydt geboren wurde und aufwuchs, bietet es sich optimal an, ihn in unser Projekt einzugliedern. Uns wird somit die Möglichkeit geboten, ihn in seinem Rheydter Umfeld, außerhalb seines Amtes als Reichspropagandaminister im NS-Regime zu zeigen, eine Position, in der er sonst kaum dargestellt wird. Als ersten Ort haben wir hierzu sein Elternhaus auf der heutigen Dahlener Straße 156 ausgewählt. Die Erkrankung, an der er litt prägte ihn und seine Ansichten zur Rassenlehre während seiner Kindheit sehr. Der zweite Ort ist der Rheydter Marktplatz, der während der NS-Herrschaft \"Adolf Hitler Platz\" hieß. Hier hielt Goebbels am 24.April 1932 eine Rede, in der er sich für die Trennung von Rheydt und Gladbach aussprach, was ihm die gesamte Aufmerksamkeit und Sympathie der Rheydter ihm gegenüber einbrachte. Zu Goebbels Kindheit und der Ausbürgerung, hier mehr:


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Synagoge Blücherstraße

Albertusstraße 54, 41061 Mönchengladbach

Die erste Synagoge in Mönchengladbach wurde 1882/83 an der Karlstraße, der heutigen Blücherstraße in Mönchengladbach erbaut. Für den Bau der repräsentativen Synagoge im maurischen Stil war der aus Langensalza stammende Architekt Carl Branzke verantwortlich. Er orientierte sich am Vorbild der 1866 in Berlin errichteten Synagoge. Die Synagoge wurde am 14./15./16. September 1883 eingeweiht. Erfahren Sie mehr über die bewegte Geschichte dieses Ortes, über die Zerstörung während der NS-Zeit und den Wiederaufbau der jüdischen Gemeinde nach 1945.


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Hauptfriedhof

Kaldenkirchener Str. 131, 41063 Mönchengladbach

Auf dem städtischen Hauptfriedhof Mönchengladbach kann man viele historische Monumente/Denkmäler finden. Um die große Anzahl an Todesopfern des Ersten Weltkrieges aus Mönchengladbach zu ehren, entstanden Denkmäler wie die Löwenplastik aus dem Jahre 1933 und das Hochkreuz von 1934 auf dem Hauptfriedhof. Der Ort steht ebenfalls für die in Mönchengladbach eingesetzten Zwangsarbeiter, die in Handwerks-, Industrie- und Landwirtschaftsbetrieben gearbeitet haben. Dabei erinnern noch heute einige Grabsteine des Friedhofs an die Arbeiter, die den Krieg nicht überlebten.


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Hephata

Ottostraße 2, 41238 Mönchengladbach

Hephata kümmert sich seit über 160 Jahren um Menschen mit Behinderung, auch hier bei uns in Mönchengladbach. Mit der nationalsozialistischen Machtergreifung brachen dunkle Zeiten für die Bewohner des Hephata Heimes an. An diesem Ort zeigen Euthanasie und die damit zusammenhängende „Aktion Gnadentod“ den unmenschlichen Zynismus der NS-Machthaber in besonders eindringlicher Weise.


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HJ-Heim Lüpertzenderstraße

Lüpertzender Str. 69, 41061 Mönchengladbach

Das ehemalige HJ-Heim auf der Lüpertzenderstraße 69 steht stellvertretend für die Manipulation der Kinder und Jugendlichen durch die Nationalsozialisten. Die Jugendorganisationen der NSDAP, wie die Hitlerjugend oder der Bund Deutscher Mädel, schufen durch Uniformen, abwechslungsreiche Aktionen (z.B. Motor-HJ, Flieger-HJ), sowie durch Geländeaktivitäten an Schultagen Anreize für die Jugendlichen, die sie anfällig für die Ideologie des NS-Regimes machten. Je mehr Macht die Nationalsozialisten erlangten, desto größer wurde auch ihr Einfluss auf die Jugend, bis sich die Ideologie sogar in den Schulbüchern wiederspiegelte. Diese Ideologie beinhaltete klare Rollenvorstellungen für die Jugendlichen, sodass den Jungen die Rolle des Soldats und den Mädchen die Rolle der parteitreuen Mutter zugeschrieben wurde. Diese Rollen mussten schon früher als gedacht ausgelebt werden, da der Zweite Weltkrieg 1939 ausbrach und das Regime die Jungen aus der HJ an die Front schickte und den Mädchen Sanitätsdienst verordnete.


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Huma

Abteistraße 17, 41061 Mönchengladbach

Als das älteste Gymnasium in der Stadt ist das Stiftische Humanistische Gymasium ein wichtiger Zeitzeuge für die Geschichte der Stadt Mönchengladbach und auch für die dunkle Zeit des Nationalsozialismus. Durch List und Geschick gelang es Schulleiter Wilhelm Giesing, viele Vorgaben der Machthaber zu umgehen oder in ihren Auswirkungen abzumildern. Leider verlor er genau deshalb seine Position an der Schule, wurde aber nach dem Krieg rehabilitiert. Auch der Krieg hat seine Spuren am Huma hinterlassen und seine Geschichten von Chaos und Zerstörung zu erzählen.


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Galeria Kaufhof

Hindenburgstraße 125-133, 41061 Mönchengladbach, Deutschland

Galeria Kaufhof ist ein bekanntes Unternehmen auf der Hindenburgstraße. Viele Menschen gehen dort jeden Tag vorbei, wissen aber nicht viel über die Geschichte dieses Standortes. Galeria Kaufhof ist ein Beispiel für die zahlreichen Enteignungen im Raum Mönchengladbach. Es ist das erste Großunternehmen, welches unter dem NS-Regime arisiert wurde. Des Weiteren ist es ein sehr gutes Beispiel für erzwungene Verkäufe weit unter Marktwert und für die damit verbundene Ungerechtigkeit, welche die ursprünglichen Eigentümer erfahren mussten.


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